Die Whiskey-Pipette – Ein wichtiges Accessoire für Kenner
Um mehr Aromen aus dem Whiskey heraus zu schmecken, wird er meist mit ein paar Tropfen Wasser aufgeschlossen. So kannst Du die Aromen besser wahrnehmen und herausschmecken. Es gehört ein bisschen Fingerspitzengefühl dazu und genau dabei hilft die Whiskey-Pipette. So können nur ein paar genau dosierte Tropfen in den Whiskey gelangen.
Wieso? Weshalb? Warum? – Erklären wir hier
Bei einem Cask Strenght Whiskey (Fassstärke) handelt es sich um einen Whiskey, der direkt aus dem Fass in Originalstärke in die Flasche abgefüllt wurde. Hier hat man ein bisschen mehr Spielraum bei der Wasserzugabe. Bei einem Single Malt (Alkoholgehalt von 40%) muss man vorsichtig sein, denn zu viel Wasser macht ihn wässrig und die wunderbaren Aromen gehen verloren.
Natürlich könnte man auch den Whiskey unter dem Wasserhahn mit Wasser verdünnen. Das gelingt aber nicht wirklich, schnell ist der Whiskey zu sehr verwässert und schmeckt nicht mehr. Es gibt verschiedene Pipetten aus Kunststoff, Glas und Metall. Wichtig ist aber nicht das Material, sondern die Handhabung, Qualität und Reinigung.
Es gibt Pipetten, die mit einem Saugkopf ausgestattet sind. Durch zusammendrücken und wiederloslassen werden die Wassertropfen dosiert.
Dann gibt es Pipetten ohne diesen Saugknopf. Sie haben lediglich ein Loch am oberen Teil der Pipette. Zum Befüllen braucht es ein wenig Übung.
Stilgerecht wird das Wasser zum Verdünnen in einen Whiskey-Krug gefüllt und auf den Tisch bereitgestellt. Das Volumen sollte nicht allzu groß sein, denn dieser ist nicht zum Trinken gedacht. Daraus wird lediglich tropfenweise Wasser entnommen.
Tauch die Pipette in den mit Wasser gefüllten Krug und verschließe mit dem Finger das obere Loch. So bleibt das Wasser in der Pipette, sobald du den Finger etwas lockerst kann Luft hineinströmen und das Wasser läuft im besten Fall tröpfchenweise in den Whiskey.
Wer das Verdünnen nur einmal ausprobieren möchte oder es nur sehr selten macht, der kann auch Einwegpipetten verwenden.
Achte beim Kauf darauf, dass die Pipette gut verarbeitet ist, keine scharfen Kanten hat und gut zu reinigen ist. Aber auch auf die Bedienbarkeit der Pipette. Die Preise liegen in der Regel von 5 Euro und 30 Euro. Natürlich gibt es auch sehr hochwertige mundgeblasene Pipetten aus Kristallglas, diese liegen im Preis dann doch noch ein bisschen höher.
Die Whiskey-Pipetten richtig reinigen
Die Pipette sollte nach jeder Benutzung gereinigt werden, damit sich keine Bakterien oder Keime bilden können. Wird Mineralarmes Wasser zur Verdünnung benutzt, reicht es die Pipette senkrecht abtrocknen zu lassen.
Bei einer Pipette mit Saugkopf kann man entweder einen speziellen Reiniger verwenden oder sie händisch mit heißem Wasser innen und außen abspülen. Danach senkrecht hinstellen und trocknen lassen. Es gibt aber auch spezielle Reinigungsbüsten für Pipetten, diese sehen aus wie Pfeifenreiniger.
Welche Alternative gibt es?
Man kann auch einen Tee- oder Espressolöffel zum Verdünnen des Whiskeys benutzen. Denn auch damit lässt sich eine kleine Menge Wasser tröpfchenweise hinzufügen.